Arbeitsplatzwechsel – und jetzt arbeitsglücklich®

Conny ist mutig! Nach 27 Jahren in „ihrer“ Bank hat sie sich von ihrem Arbeitgeber getrennt und einen Arbeitsplatzwechsel vorgenommen. Eine neue Herausforderung, nochmal Veränderung spüren und sich ausprobieren. Das waren Antreiber, die sie von ihrer gewohnten Arbeitsumgebung weggelockt haben.

Nach so langer Zeit und dem zurückgelegten Weg bei ein und dem gleichen Arbeitgeber, kommt dieser Arbeitsplatzwechsel vielen Menschen einem Sprung vom 5-Meter-Brett im Schwimmbad gleich. Eine echte Mutprobe! Wer hat nicht schon dort oben gestanden und ist anstatt ins Wasser zu springen die Treppe des Sprungturms rückwärts wieder hinabgestiegen?

Nach absolvierter Ausbildung hat Conny eine klassische und erfolgreiche Banklaufbahn eingeschlagen. Sie hat sich fortgebildet, Kundenberater-Lehrgänge absolviert und ist Betriebswirtin geworden. Sie hat in ihrer Bank ihren jetzigen Ehemann kennen- und lieben gelernt und all die Jahre Seite an Seite, bzw. Tür an Tür mit ihm gearbeitet. Ihre beiden Jungs kennen ihre Mama immer arbeitend und wissen, dass sie für die Familie alles gibt und die Arbeit in der Bank ihr zudem sehr am Herzen liegt. Die Arbeit macht ihr Freude.

Conny ist durch und durch Kundenberaterin und sie liebt es Gespräche mit Menschen zu führen, kompetent zu beraten und guten Service zu bieten. Sie kommt unkompliziert und aufgeschlossen mit Menschen in Kontakt und das ist ihre Kernkompetenz. Eine Stärke, derer sie sich durch ihre lange Berufserfahrung absolut bewusst ist, die sie in sich trägt und beim Arbeitsplatzwechsel mitgenommen hat.

In 27 Jahren Zugehörigkeit hat sie eine enge Beziehungen zu Kolleginnen und Kollegen aufgebaut. Sie weiß, wie die Menschen in ihrem Arbeitsumfeld ticken und kennt die Gewohnheiten, die Regeln und „no goes“ des Arbeitgebers. Conny hat sich selbst einen Status erarbeitet und ihre Persönlichkeit mit in das Unternehmen einfließen lassen. Dies war im Kollegium und unter ihren Stammkunden spürbar.

Komfortzone beim Arbeitsplatzwechsel verlassen

Warum wollte sie diesen Status, den sie nach der langen Zugehörigkeit aufgebaut hat freiwillig verlassen? Warum aus dieser Komfortzone bestehend aus Privilegien, Freiheiten und Sicherheit austreten? Nette Kollegen, die auch für ein privates Wort offen und hilfsbereit waren zurücklassen. Sich von zufriedenen Kunden, die oft nur von ihr beraten werden wollten und Vorgesetzten, die sie selbst gut einzuschätzen wusste verabschieden. Was hat ihr gefehlt?

Conny ist im Herzen Sportlerin. Sie sucht Herausforderungen, die zu ihr passen und sie will sich selbst etwas beweisen. Sie drängt sich nicht in den Vordergrund, dennoch ist sie ehrgeizig und will auch „gewinnen“. Als Mutter von zwei Kindern, standen diese in den vergangenen Jahren immer im Vordergrund. „Bislang waren sie zu klein, um berufliche Experimente zu wagen“, sagt Conny.

 

Die eigenen Bedürfnisse wahrnehmen

Aber jetzt war die Zeit reif. Die Kinder sind selbstständiger und schon Teenager, so konnte Conny mehr auf ihre eigenen Bedürfnisse hören. Ihr Bedürfnis nach etwas Neuem, einer neuen Herausforderung und ihr Bedürfnis nach Wertschätzung wurden innerlich stetig lauter.

Wenn man konstant gute Arbeit leistet, die geforderten Zahlen und Ziele erreicht und sich der Arbeitgeber an die Qualität der Mitarbeiterin gewöhnt, scheint es um so wichtiger, Mitarbeiter*innen fortwährend zu fordern und zu fördern. Würde man einen Grund suchen, könnte man vermuten, dass das Connys ehemaliger Arbeitgeber verpasst hat.

„Ich habe nichts zu verlieren“, dachte sich Conny, als sie die Bewerbung an den neuen Arbeitgeber verschickt hat. Es war wie ein Spiel. Die Bewerbung, die Telefonate und persönlichen Gespräche im Bewerbungsprozess haben Conny Freude gemacht und sie hat ihren neuen Arbeitgeber dabei auf Herz und Nieren geprüft.

„Wollen die mich bei der neuen Bank?“

Das war nie die Frage im Bewerbungsprozess. Entscheidend für Conny war die Frage: „Will ich dorthin?“ Conny ist kein überheblicher Mensch. Sie ist eine selbstbewusste Frau, die viel erreicht hat und aus einer sicheren Position, ihr Arbeitsleben aktiv und selbstbestimmt in die Hand genommen hat. Mit dem festen Arbeitsplatzes im Hintergrund, hätte sie eine Ablehnung des neuen Arbeitgebers gut verkraftet. Für den Start in einer neuen Bank hat sie sich ihre Kompetenzen bewusst gemacht und so die innere Sicherheit gespürt, dass sie nicht scheitern würde.

Conny hat während der Bewerbungsgespräche in sich selbst gehorcht und geprüft, ob sie positive Resonanz auf die neuen Kolleg*innen wahrnehmen kann. Und sie konnte! Allein das positive Feedback zum Bewerbungsprozess hat ihr sehr gut getan. Zu spüren, dass sie gewollt ist, hat sie genossen und überzeugt. Neben einem höheren Gehalt, waren in erster Linie die Lust etwas Neues zu wagen, sich selbst etwas zu beweisen und die Aussicht sich weiter entwickeln zu können der Ausschlag für ihren Wechsel. Wohl wissend, dass sie alle Freiheiten, Privilegien und Status ab jetzt neu aufbauen muss.

Den Arbeitsplatzwechsel, unterstützt durch ihre Familie, hat sie gut gemeistert. Sie schaut nach vorne, ist aktiviert und offen für das, was noch kommt. Auf die Frage, ob sie diesen Schritt genauso wieder machen würde antwortet Conny mit einem deutlichen: „JA!“

Eine Prise Mut tut gut

Dieses Beispiel zeigt, dass ein Arbeitsplatzwechsel nicht immer spektakulär sein muss, nicht immer zum Beispiel von der Top-Managerin zur Bio-Landwirtin mutieren muss und dennoch Mut erfordert. Wer in sich hinein spürt und dabei Unzufriedenheit feststellt und wer seine persönlichen Bedürfnisse und beruflichen Erwartungen ungestillt wahrnimmt, der kann wie Conny aktiv werden. Der kann sein Berufsleben selbst in die Hand nehmen. Es empfiehlt sich dabei sorgfältig abzuwägen und bedacht vorzugehen ob und was man aufgibt. Wer hier gut reflektiert ist, sich selbst und seine Stärken und Ressourcen gut kennt, dem fällt eine Entscheidung und der Schritt leichter. Die Geschichte von Conny soll Mut machen! Wie wir gesehen haben, kommt es auf einen Versuch an und darauf andere Möglichkeiten, andere Menschen und sich selbst dabei besser kennen zu lernen.

Conny sagt vom Brett zu springen kostet ein wenig Überwindung, dafür ist der freie Fall bis zum Eintauchen ins Wasser wunderbar!

Mach Dich arbeitsglücklich®

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Streit mit Kollegen – mach den ersten Schritt

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Wenn der „Haussegen“ am Arbeitsplatz schief hängt, ist das ähnlich belastend wie Streit zuhause, innerhalb der Familie. Arbeitsglücklich® sein und  Streit mit Kollegen sind Gegensätze, die schlecht zu vereinen sind. Denn obwohl es eventuell bei der Arbeit gut läuft, Aufgaben sich bewältigen lassen, das Gehalt weitestgehend den Erwartungen entspricht und das Arbeitsklima im Allgemeinen stimmt, belastet ein Streit unter Kollegen das gute Arbeitsgefühl. Allein beim Gedanken an den Ärger kann man  Bauchschmerzen bekommen. Es muss nicht einmal ein heftiger Konflikt vorangegangen sein, der belastet. Für das ungute Gefühl, für Bauchweh reichen bereits eine ungeklärte Auseinandersetzung, ein ungelöster Streit, der sich nach und nach in ablehnendes Verhalten entwickelt.

Vorwürfe, Zickereien und abwertende Blicke sind belastende Begleiterscheinungen im Arbeitsalltag. Gepaart mit heimlichen Beobachtungen, ob Fehler bei der Arbeit gemacht werden, entsteht ein explosiver Zündstoff. Streit am Arbeitsplatz ist sehr unangenehm!

Streit mit Kollegen. So gehen andere damit um:

Schwierige Kollegen ignorieren

Sich von Kollegen distanzieren (Kontakt vermeiden; sich aus dem Weg gehen)

Aushalten bis der /die Andere kündigt

„Zurückschlagen“ und sich genauso verhalten

Von Kollegen, Familie oder Freunden Rat einholen

Hilfe bei Vorgesetzten oder externen Beratern suchen

Kündigen; versetzen lassen

Für das Klären von Streitigkeiten fehlt nicht selten die Zeit, der Mut und der Wille, das Angestaute aus der Welt zu schaffen. So bleibt Vieles unausgesprochen und ungeklärt. In der Folge liegt der Streit wie ein Schatten auf der Arbeitsbeziehung.

Beteiligte können die Gründe oder konkrete Inhalte eines Streits oft gar nicht mehr benennen. Dennoch findet ein gemeinsamer Umgang am Arbeitsplatz nur noch sehr holprig statt. Auf längerfristige Annäherung kann natürlich spekuliert werden. Getreu das Motto „das renkt sich wieder ein“.

Stattdessen verhärten sich Fronten eher immer weiter und so genannte Lager entstehen. Was dann passiert haben viele bereits erlebt. Gespräche verstummen, wenn einer der Beteiligten zu einer Gruppe von Arbeitskollegen stößt. Die Kommunikation des Teams ist vom Streit mit den Kollegen negativ beeinflusst. Mobbing kann ein Thema werden. Für Menschen mit dem Bedürfnis nach Harmonie sind spätestens jetzt Lösungen gefragt!

Was kann man tun?

Mit dem Wunsch das gute Arbeitsgefühl wieder herzustellen, kommt man nicht umhin, aktiv zu werden. Man muss einen ersten Schritt machen! Einen Schritt aufeinander zu. Ohne Klärung, wird sie sich der Streit sehr wahrscheinlich nicht von alleine in Luft auflösen.

Beachte dies bevor du diesen Schritt gehst:

Kläre zunächst, ob sich der Streit durch dein Handeln überhaupt noch lösen lässt oder ob du dazu Hilfe benötigst. Versuche die Situation in folgende Kategorien einzufügen:

A – lang anhaltender Konflikt (persönliche Verletzungen; Drohgebärden)

B – Debatten, Meinungsverschiedenheiten, die in eine persönliche Ebene übergehen

C – erste Verhärtungen

Kategorie A kannst du sehr sicher nicht allein lösen. Dazu wird in der Regel ein (e) Mediator*in gebraucht. Kategorie B und C haben meist fließende Übergänge. Da spielen Persönlichkeitsmerkmale der Beteiligten eine Rolle. Sowie der Anlass und der Auslöser und der Faktor Zeit.

Also wie lange der Ärger schon besteht und was neben dem auslösenden Faktoren bereits für Folgekonflikte entstanden sind. Gab es zum Beispiel irgendwann unterschiedliche Meinungen, die sich in eine ungeklärte Auseinandersetzung verfestigt haben und nun mit ersten persönlichen Anfeindungen garniert werden? Beide Kategorien sind meiner Meinung nach geeignet dafür auf den Streitpartner zu zugehen.

Auf Andere zugehen.

Das ist souverän. Und mutig. Mit dem ersten Schritt ist man klar im Vorteil. Das Gegenüber rechnet nicht damit und ist überrascht. Vermutlich und hoffentlich positiv überrascht. Dies ist bitte nicht falsch zu verstehen! Es geht nicht darum zu gewinnen. Es geht um Klärung, um das aufeinander Zugehen und darum einen Streit beizulegen. Darum wieder miteinander anstatt gegeneinander zu arbeiten. Vor allem geht es darum, wieder ein gutes Arbeitsgefühl ohne Bauschmerzen herzustellen.

Das liest sich easy? Im Grunde ist es das auch. Aber die Umsetzung, den ersten Schritt wirklich zu machen, das fällt oftmals schwer.

Das können Gründe sein:

  • Wir denken, wir knicken ein, wenn wir auf Andere zugehen
  • Sind nicht so cool und abgebrüht, sondern weich und emotional
  • Niemand möchte sein Gesicht verlieren – was sollen denn die Kollegen*innen denken?

Manchmal hat es damit nichts zu tun, sondern:

  • Man weiß nicht, wie die Situation zu ändern ist
  • Gräben sind bereits sehr tief – Mauern schon zu hoch
  • Kontaktaufnahme scheint unmöglich, man weiß nicht wie
  • Angst vor Ablehnung, vor Verletzung und vor Zurückweisung
  • Die Auseinandersetzung liegt schon zu weit zurück, Inhalte und Gründe für die Auseinandersetzung sind längst nicht mehr greifbar. Der Zeitpunkt für eine Annäherung scheinbar verpasst. Worum ging es eigentlich?

Mit dem ersten Schritt wird Gefühl gezeigt. Der Wunsch diesen Konflikt, die Auseinandersetzung beizulegen zeigt, dass neben dem eigenen Wohlgefühl einem auch etwas an der anderen Person gelegen ist.

Wäre die Person nicht wichtig, würde man den Schritt nicht gehen. Dann würde der Streit jedoch auch nicht belasten. Er würde einfach keine Rolle spielen. Nur jeder selbst kannst entscheiden.

Egal oder liegt einem etwas daran?

Ein verbaler erster Schritt könnte sein:

„Hey, können wir miteinander reden? Der Streit zwischen uns ist total unsinnig und mir geht es damit nicht gut!“ Oder: „Können wir darüber sprechen? Wenn ich etwas falsch gemacht habe, tut es mir leid. Ist doch voll blöd, dass wir deswegen so miteinander umgehen. Oder was denkst Du?“

Diesen Schritt zu gehen bedeutet Stärke! Nicht Schwäche. Dinge zu klären, Anliegen anzusprechen und für das persönliche Wohlgefühl am Arbeitsplatz aktiv einzutreten – ist klug!

Streit mit Kollegen lösen und Gespräche vorbereiten 

Allein zuhause vor dem Spiegel – hier ist man sicher – niemand bewertet!

  • Leg` dir einige Start-Sätze zurecht und probier sie vorab aus
  • Überprüfe deine grundsätzliche Haltung zu diesem ersten Schritt: Ist er dein eigener Wunsch und deine Überzeugung? Oder bist du von anderen gedrängt worden?
  • Welche Beweggründe hast du und welche Vorteile siehst du im Schlichten des Streits?
  • Versetze dich in die andere Person: Der/die Andere ist vielleicht tief verletzt über etwas, was dir nicht bewusst ist. Was sind ihre oder seine Beweggründe? Bedürfnisse? Gefühle

Überprüfe vorab persönliche Erwartungen, wie das Gegenüber hoffentlich reagieren soll. Schraub´ Erwartungen nicht so hoch und definiere eher ein Minimum. Erwarte nicht als „Hero“ oder „Samarita“ gefeiert zu werden, weil DU den ersten Schritt gemacht hast. Es geht darum sich wieder anzunähern, den Streit mit Kollegen aufzuheben.

Vielleicht ist die Person zwar innerlich erleichtert und froh über den ersten Schritt, kann es aber gar nicht oder nur wenig emotional zeigen.

Etwa so: „Klar können wir reden. Ich hatte gar kein Problem mit dir. Wie kommst du darauf?“

Kein Grund darüber enttäuscht zu sein. Jeder tickt anders. Egal wie reagiert wird, ein Anfang ist gemacht. Eine Chance für eine Annäherung ist da. Durch deine Initiative. Toll!

Viel Erfolg und mach Dich arbeitglücklich®.

Grüppchenbildung unerwünscht! So formen Sie Teams zu einer Einheit

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Grüppchenbildung ist spürbar. Nicht nur Mitglieder einzelner Gruppen werden davon beeinflusst, auch von Führungskräften bleibt dieser Vorgang nicht unbemerkt. Grüppchenbildung und die damit einhergehende Spaltung einer Einheit geht mit  mangelnder Kommunikation, mit verletzenden Auseinandersetzungen und häufig mit Harmonie Verlust einher. Die gute Energie einer Gruppe löst sich mehr und mehr auf. Sie wird weniger für die Arbeitsziele, als vielmehr für die Verteidigung und Stärkung der jeweiligen Grüppchen investiert. Das ganze verselbstständigt sich und verfestigt sich, wenn hier nicht interveniert wird.

Warum formieren sich Grüppchen überhaupt? Führungskräfte Wechsel und die damit verbundene Veränderung eines Führungsstils bilden oftmals einen Anlass dafür. „Der alte Chef war viel besser“, „früher war alles besser“ und „das haben wir schon immer so gemacht“. Diese Aussagen spiegeln die ablehnende Haltung gegenüber der Veränderung wider. Wird an dieser Stelle kein Verständnis für die Haltung entgegengebracht und schafft man es nicht die „Ablehner“ mit ins Boot zu holen, besteht die Gefahr einer Gruppenbildung. Einer Gruppe „Dagegen“. Unterschiedliche Generationen, die „Neuen“ und die „Erfahrenen“ im Unternehmen bieten ebenso Potential für Gruppenbildung. Wird nicht erreicht, dass die Generationen sich verbinden, der jeweilige Nutzen einzelner Beteiligter und der Vorteil im großen Ganzen gesehen werden kann, können tiefe Gräben entstehen. Innerhalb von Gruppen gibt es Normen, so etwas wie „ungeschriebene Gesetze“, die den Gruppenmitgliedern ein möglichst reibungsloses Miteinander ermöglichen. Verstößt ein Mitglied bewusst oder unbewusst gegen diese Normen, spaltet er sich von den Anderen ab, bzw. wird er abgespalten. Gruppenbildung wird immer dann gefördert, wenn sich Interessengemeinschaften verbinden und gegen die „Anderen“ vereinigen. Und wenn die Rollenverteilung innerhalb der Gruppe vielleicht geklärt und beschrieben, jedoch nicht gelebt wird. Das bedeutet, wenn zum Beispiel die Rolle der Leitung nicht klar übernommen wird und nicht dafür Sorge getragen wird, dass eine Miteinander-Kultur eingehalten wird.

Was kann die Führungskraft tun? Der enge Zusammenhalt einer Gruppe ist im Sinne des Unternehmens und im Sinne einer Führungskraft. Denn dieser Zusammenhalt bietet klare Vorteile. Haben die Mitglieder eine starke Bindung in der Gruppe, man spricht hier von Gruppenkohäsion, bleiben die Mitglieder in der Gruppe und fühlen sich wohler. Sie bleiben gesünder und nehmen an den Aktivitäten der Gruppe teil, pflegen Kommunikation miteinander und sondern sich nicht ab. Mit dieser Aktivität bringen sie die Arbeit und das Erreichen der Ziele voran.

  1. Um einer Grüppchenbildung entgegen zu wirken oder eine Bestehende aufzulösen, kann es helfen gemeinsam zu erreichende Ziele festzulegen. Aufgaben, an denen die Gruppen innerhalb einer Abteilung, neben ihrem Arbeitsziel, erstens gemeinsam interessiert sind und zweitens diese nur gemeinsam erfüllen können. Das positive Gefühl einer Einheit wird durch gemeinsame, Grüppchen übergreifende  Arbeit an einem Projekt gestärkt.
  2. Normen in Bezug auf die Kommunikation in der Gruppe gemeinsam festzulegen ist ein entscheidender Schritt in Richtung Einheit. Wann soll wie, über was gesprochen werden? Welcher Rahmen besteht für Meetings? Wie wird sich in Konflikten verhalten? Wer sind Ansprechpartner für diverse Themen? Diese Regeln können in Zusammenarbeit mit den Teammitgliedern festgelegt werden. Umso höher ist das Commitment mit den Regeln, deren Einhaltung und Umsetzung im Arbeitsalltag.
  3. Das starke Gefühl von Einheit innerhalb einer Gruppe wird zudem davon beeinflusst, ob die Gruppe sich in Konkurrenz mit einer anderen Gruppe befindet. Vielleicht kann es somit hilfreich sein einen gesunden Wettbewerb mit anderen Unternehmensteilen zu initiieren?!

 

Keine Angst vor Servicegebühren

Bezahlen für etwas, was bislang im stationären Vertrieb kostenfrei war – das treibt vor allem den Mitarbeiter*innen im direkten Kundenkontakt Schweißperlen auf die Stirn.
Angst vor Zurückweisung und Ablehnung hemmen das Kommunizieren eben solcher Gebühren. Werfen wir einen Blick auf den Wert des Kundenservices und auf den Kundennutzen:

Wir lieben es König zu sein! Als Kunde guten und persönlichen Service zu genießen. „Umtüddelt“ zu werden, mit dem richtigen Maß an Aufmerksamkeit und Zurückhaltung.
Diese Zuwendung bedeutet Wertschätzung. Sich um das Wohlbefinden seiner Kunden und Gäste zu kümmern, steigert deren Zufriedenheit. Gefühlt viel zu selten kann man diesen besonderen Service noch genießen, oder?

Die Einen sagen, es sei branchenabhängig, die Anderen sagen, es ist eine Frage des Geldes, wie gut man bedient wird. Wieder andere sagen, es sei davon abhängig, an welchen Menschen man gerät. Service sei gut, wenn der Mensch ein entsprechendes Gen, das umgangssprachlich genannte „Service-Gen“ in sich trägt. Oder wenn er von der „alten Schule“ sei, wo eventuell der Kunde-ist-König-Gedanke einst ausgeprägter verstanden wurde. Nun, vermutlich steckt in allen Annahmen etwas Wahres.

Was gewinnen Kunden durch guten Service?
Ich frage mich, was ist eigentlich der Wert von gutem Service? Beziehungsweise, was gewinnen Kunden, wenn sie in den Genuss guten Services kommen?
Vielleicht ist der Wert Bequemlichkeit, Erleichterung, Zuwendung und Aufmerksamkeit. Oder Wohlwollen und Zuneigung. Persönliche Fürsorge, Zeitersparnis und vielleicht Sorglosigkeit, um nur einige wertvolle Komponenten zu nennen.
Jeder fühlt sich vermutlich von unterschiedlichen Komponenten im Service angesprochen. Und einige Menschen brauchen nichts davon oder empfinden Service als überflüssig.

In einer Zeit, wo Menschen alles selber machen, online kaufen, Urlaub buchen und recherchieren können, braucht im Grunde Niemand Niemanden mehr.
Eine Gruselvorstellung.
Mit diesem Gefühl von Selbstbestimmtheit jedoch, ist es möglich, dass das Blatt sich wendet. Vielleicht genießen wir mit dem Wissen darum unabhängig zu sein, umso mehr das Gefühl uns in eine Beziehung zu begeben? Andere machen zu lassen, andere sich kümmern zu lassen und dafür Sorge zu tragen, dass Wohlgefühl entsteht. Diese Frage darf sich jeder selbst beantworten.
Wenn Service Zuwendung bedeutet, dann ist es genau das, was wir nicht so selbstverständlich in der Lage sind uns selbst zu schenken.
Weiterhin behaupte ich, dass die Zuwendung von anderen Menschen qualitativ hochwertiger und bedeutsamer empfunden wird, als das Maß an Eigenliebe, welches wir uns oft zuteil werden lassen.

Die Touristik diskutiert Servicegebühren
In der Reisebranche wird aktuell heiß diskutiert, ob der Service beim Beraten von Kunden zukünftig kostenpflichtig werden wird. Die Frage ob das richtig oder falsch, angemessen oder nicht, gut oder schlecht ist, wirft Diskussionen auf.
In den Trainings, die ich mit Mitarbeiter*innen aus dem Einzelhandel und in Reisebüros führe, haben sich bereits viele für Servicegebühren entschieden. Beim Üben, wie man die Gebühren entsprechend an die Kunden kommunizieren kann, fällt eine Besonderheit im Training immer wieder auf:

Den Menschen fällt es schwer, den Wert der eigenen Arbeit zu sehen und wahrzunehmen.
Die eigene Tätigkeit selbstbewusst für richtig und wichtig zu erachten und ihr vor allem einen entsprechenden Wert beizumessen. Ich frage mich, wie Kunden oder Gäste diesen Wert empfinden sollen, wenn Mitarbeiter selbst dazu nicht in der Lage sind.
„Das machen wir schon immer so“, „das ist doch nichts Besonderes“, spielen Teilnehmer*innen meiner Workshops ihren Service am Kunden herunter. Mit dieser Einstellung verliert der Service leider an Wert. Er wird abgedroschen und verliert seinen Glanz, verliert sich in Routine und ist letztlich einerlei. Nichts Besonderes mehr.

Den Nutzen definieren
Eine der Aufgaben von Führungskräften und ihren Teams wird es sein, den Wert der eigenen Arbeit wieder zu entdecken und selbst wert zuschätzen. Damit beginne ich meine Trainings. Die Teilnehmer*innen erleben Aha-Effekte und erlangen Bewusstheit über das, was sie so nebenbei leisten und welchen Nutzen ihre Arbeit, ihr Service für Kunden bedeutet. Ein neues Selbstbewusstsein entsteht, was auch Kunden positiv beeindruckt.

Nicht jeder freut sich über zusätzliche Gebühren, stecken wir doch alle noch mit einem Fuß in der „Geiz ist geil – Ära“ fest. Doch nach und nach und vor allem die Kunden, die den Luxus und den Nutzen des Service für ihre Lebensqualität entdecken, zahlen gerne für Kompetenz und Service.

Für Mitarbeiter*innen in Unternehmen ist das Bewusst werden über die eigene Leistung wichtig, um Sinnerfüllung und Wertschätzung sowie Zufriedenheit im Arbeitsleben empfinden zu können, und um so selbstbewusst Servicegebühren kommunizieren zu können. Ein weiterer Meilenstein im Etablieren von Servicegebühren ist das Thema Veränderung. Hier benötigen Mitarbeiter*innen handfeste Tipps und Übung, wie sie mit der Einführung von Servicegebühren, einem veränderten Verhalten im Kundengespräch erfolgreich umgehen können. Diese Tipps und das Bewusstsein für Veränderung erhalten sie in meinen Trainings.

Einfache Schritte zur Wohlfühlkultur

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Kuschelkurs? Nein! Wohlfühlkultur ist die Basis für wirtschaftlichen Erfolg. Sie stellt die Basis für Leistung im Unternehmen dar. Eine authentische Wohlfühlkultur ist der Nährboden für Gesundheit und Zufriedenheit am Arbeitsplatz. Darüber hinaus ist sie das Aushängeschild eines Unternehmens und gleichzeitig Magnet für weitere gute Mitarbeiter am Arbeitsmarkt.

Ist Wohlfühlkultur als ein Zeichen der Wertschätzung zu verstehen? Ja! Eine gemeinsam angelegte und gemeinsam gepflegte Wohlfühlkultur kann jedoch weit mehr sein als Wertschätzung, die für sich allein ja schon einen hohen Mehrwert darstellt.

Eine Wohlfühlkultur ist das selbst gestaltete Arbeitsfeeling. Sie ist das Ergebnis vieler Standpunkte, Bedürfnisse und die Darstellung einer gemeinsamen Haltung zueinander. Ein Manifest für gemeinsam angelegte Verhaltensregeln zur Förderung des guten Gefühls am Arbeitsplatz.

Darüberhinaus ist die Wohlfühlkultur als Barometer für unterschiedlichste Ergebnisse zu sehen. Wird sie beschädigt, dürften auch Arbeitsergebnisse zu wünschen übrig lassen und andersherum.

Eigentlich nichts Neues? Stimmt! Umso wichtiger, dass dieser Gedanke weiterverfolgt wird. Entgegen dem Glauben eine Wohlfühlkultur stellt sich automatisch ein, möchte ich Ideen aufzeigen, wie diese Kultur selbst geformt und etabliert werden kann.

 

Auch wenn die Vorteile auf der Hand liegen, betone ich hier die Wichtigsten:

 

  • Deutlich weniger Nährboden für blockierende Konflikte, weil Mitarbeiter sich wohlfühlen und Konflikte sachlich und nicht persönlich austragen können. Weil Auseinandersetzungen sein dürfen, was sie im Grundsatz meinen. Auseinandersetzung oder Diskrepanz ist der Austausch von unterschiedlichen Meinungen und Zielvorstellungen, die nicht immer zeitgleich erfüllt werden können.
  • Sicherheit. Denn wer fühlt, dass er von einem intakten Team aufgefangen wird, traut sich mehr zu, kalkuliert Fehler ein und kann sich so besser ausprobieren und weiterentwickeln.
  • Kreativität. Ressourcen werden nicht mit persönlichem Unbehagen belastet und verschwendet. Vielmehr können sie für Ideenvielfalt und neue Wege genutzt werden. Mitarbeiter denken mit.

 

Versuchen Sie es in kleinen Schritten 

 

1.) Individuelle Bedeutung der Wohlfühlkultur im Team klären

Wie soll das Klima sein? Die Kommunikation untereinander?

Was bedeutet in dem Zusammenhang Schutz der Persönlichkeit?

2.) Das Team mit ins Boot holen und den Sinn verdeutlichen

Was wünscht sich jeder Einzelne? Welche Kriterien einer Wohlfühlkultur im Team gibt es? Was muss erfüllt sein, damit wir uns miteinander wohlfühlen? Vorteile und Nutzen dieser Kultur in den Vordergrund stellen, damit der Sinn sichtbar wird.

3.) Regeln und Richtlinien erarbeiten

Daran wollen wir uns halten – danach richten wir uns zur Erhaltung und Pflege unserer Wohlfühlkultur. Umgang mit Verstößen klären.

4.) Messbarkeit und Beweglichkeit definieren

Faktoren erarbeiten, die frühzeitig erkennen lassen, wenn die Stimmung kippt.

Zeitabstände  für Reflektion festlegen. Neuerungen und den individuellen Bedarf in regelmäßigen Abständen überprüfen.

 

Dies sind erste Schritte auf einem Weg zu mehr Wohlgefühl am Arbeitsplatz. Definieren Sie Weitere und formen Sie Ihre Kultur individuell. Teams sind unterschiedlich und deswegen gibt es nicht das eine wahre Konzept für ein gutes und angenehmes Arbeitsgefühl.

Wichtig ist, dass jeder mit gestaltet und sich so einfügen kann. Für die Verbundenheit mit dem Gedanken „Wohlfühlkultur selbstgemacht“, ist dieser Aspekt ausschlaggebend. Eine Wohlfühlkultur in Teams entwickelt sich in der Regel nicht automatisch. Sie muss gewollt sein und von den Teammitgliedern entwickelt worden sein. Dann wird sie von allen getragen und mit Leben befüllt.

Jeder neue Mitarbeiter sollte leichten Zugang zu dieser Kultur erhalten und sich mit seinem Eintritt in das Team zur Einhaltung der Regeln und zur Pflege der Kultur entscheiden. Diese Kultur kann beweglich sein, zudem immer wieder hinterfragt und nach Bedarf angepasst werden. Eine regelmäßige Reflektion der Wohlfühlkultur erhält sie lebendig.

Arbeitsglücklich® als PolyJobberin

Eine Frau – drei Jobs! Verhältnisse wie in den USA! Dort ist es normal mehrere Jobs gleichzeitig zu haben, um so das Leben zu finanzieren. Nicht so bei Nicole Knapp aus Hamburg. Sie macht gleich drei unterschiedliche Jobs nebeneinander. Ihr Wunsch nach Vielfalt und Abwechslung stehen dabei im Vordergrund, nicht eine finanzielle Notwendigkeit. Nicole hat viele Talente und viele Interessen. Sie wäre unzufrieden im Job, wenn sie sich auf nur ein Herzensthema beschränken müsste. Lies hier, was diese Frau auf die Beine stellt!

 

Liebe Nicole, du bist wirklich außergewöhnlich! Drei unterschiedliche Arbeitsstellen, wie schaffst du das?

Nicole: Nun ja, ich denke, ich bin gut strukturiert und einigermaßen organisiert. Drei Jobs hören sich wild an, aber weil ich die richtigen Arbeitsstellen habe, die mich glücklich machen, fallen mir drei Jobs nebeneinander nicht schwer. Anstrengend wird es doch immer erst dann, wenn das, was man tut, nicht zu einem passt. Wenn man sich zwingen muss. Und wenn das, was geleistet wird keinen Sinn ergibt. Meine drei Arbeitsstellen machen jede für sich total viel Sinn, meine Arbeit macht Spaß und ich arbeite gerne.

 

 

Wie kam es zu den drei Arbeitsbereichen und welche sind das?

Nicole: Ich arbeite fest angestellt bei Greenpeace, bin freiberufliche Clownin bei den  Klinikclowns und als Trainerin in meiner eigenen „LifeDesignSchmiede“ tätig. Ursprünglich bin ich ausgebildete Goldschmiedin und das ist auch immer noch ein Bereich, den ich sehr mag. Als ich mich fast entschieden hatte Schmuckdesign zu studieren, kam mir das wunderbare Musik-, Kultur- und Bildungsprojekt „Up with people“ dazwischen. Mit dieser Organisation bin ich ein Jahr um die ganze Welt gereist, habe tolle Menschen kennengelernt und Projekte begleitet. Durch das Reisen ist mein Sinn für die Umwelt weiter gewachsen und zurück in Deutschland habe ich Greenpeace so lange mit Bewerbungen genervt, bis es endlich geklappt hat. Nach fünf Bewerbungen auf unterschiedliche Stellen haben die bei Greenpeace gedacht: „Die Knapp nervt so rum, die müssen wir jetzt mal einstellen!“ Ich nerve gerne rum, wenn ich ein Ziel verfolge. Ich wusste, was ich will und habe mich nicht davon abbringen lassen. Bingo! Dann hat es geklappt!

 

 

Hei, die Greenpeacer sind bestimmt total froh, dass du so hartnäckig warst und Teil der Organisation geworden bist. Und wie kam das mit den Klinikclowns?

Nicole: Irgendwann landete ein Flyer einer Clownsschule  auf meinem Schreibtisch und weil ich mir selbst etwas Gutes tun wollte und Verlangen nach Leichtigkeit, Lachen und Freude hatte, bin ich hingegangen. Das war so wunderbar und bereichernd, dass ich die Ausbildung als Clownin absolviert habe. Damals war noch nicht mal klar, wie dafür Platz in meiner Vollzeit Tätigkeit sein würde. Klar war mir nur, Clown sein ist großartig und ich wollte Menschen damit berühren und erfreuen. 2012 habe ich meinen Job bei Greenpeace auf vier Arbeitstage reduziert und somit Platz für die Clownerie geschaffen. Vier Jahre später ergab es sich, dass ich mir mit einer tollen Kollegin die Stelle bei Greenpeace teilen konnte, also Jobsharing möglich war, da habe ich gerne zugegriffen. Tadaaa, somit war Platz und Zeit für Clownerie und weitere Träume.

 

      

 

 

Viele glückliche Fügungen, die du für deine Wünsche und Ziele genutzt hast, richtig? Würdest du sagen, du hattest Glück oder einen guten Plan.

Nicole: Beides, in jedem Fall beides. Rückblickend habe ich festgestellt, dass sich bei mir so etwa alle vier Jahre etwas grundlegend verändert oder eine neue Richtung nimmt. Zum Beispiel war mein Wunsch selbstständig tätig zu sein schon immer da. Für die Umsetzung braucht es jedoch mehr als nur einen Wunsch zu hegen, denke ich. Aber wenn es Chancen im Leben gibt, dann ergreife ich sie gerne. So habe zum Beispiel durch die Arbeit bei Greenpeace das Leiten von Workshops und Moderation gelernt, mit meiner Ausbildung zum LifeDesign Coach und der Gründung der LifeDesignSchmiede habe ich meinen lang gehegten Wunsch auf die Beine gestellt. Aber nicht ohne die finanzielle Sicherheit meiner Festanstellung bei Greenpeace und den Einnahmen als Clown. Ich bin vielseitig, aber nicht waghalsig.

 

Auf den Punkt gebracht bereichern dich deine drei Arbeitsplätze dann genau wie?

Nicole: Greenpeace gibt mir das gute Gefühl von Gemeinschaft in einem intakten Team und ich beschäftige mich mit Nachhaltigkeit und den Schutz unserer Erde. Als Clown lebe ich die Kreativität in mir, das Spiel und den Humor. Ich darf im hier und jetzt sein und schenke und ernte Emotionen. In meiner LifeDesignSchmiede bin ich die Bestimmerin, entscheide alles selbst und mache mir die Welt, wie sie mir gefällt.

 

 

 

Traumhaft, ich werde auch PolyJobberin!

Nicole: Ja, das ist so cool. Und wenn du für dich selbst sorgst, also nicht nur den anderen, sondern vor allem auch dir selbst gerecht wirst, dann wird es nicht anstrengend.

Danke liebe Nicole und jetzt lass uns den Schiffen am Hafen Ahoi sagen und unser Life Design genießen.

 

 

 

 

 

Anecken – mit bitterem Beigeschmack

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Wenn Du Dir wünscht im Arbeitsumfeld nicht ständig mit Kollegen oder Vorgesetzten anzuecken, dann schenkt Dir dieser Text eine neue Sichtweise auf das Thema. Es geht nicht darum, die eigene Meinung und Sichtweise unterzuordnen, es geht darum, was das Anecken langfristig bewirkt und wie mehr Verständnis für das eigene Anliegen erzeugt werden kann.  

 

Je nach Intensität, tut Anecken langfristig weh. Es verletzt alle Beteiligten und vergiftet das Arbeitsklima. Nicht zuletzt stört es die Arbeitsprozesse. Wem das immer wieder und in ähnlichen Situationen passiert, der darf darin ein Muster erkennen und sich fragen, wo es sinnvoll wird, die eigenen Ecken und Kanten abzuschleifen. Im weitesten Sinn mögen wir es doch eher, wenn alles „rund“ läuft.

Grundsätzlich ist Anecken noch kein frontaler Zusammenstoß und kann somit als Warnung verstanden werden.

 

Wie geht man vor, um Muster zu verstehen

 

Ein erster Schritt kann die Beobachtung sein, um persönliche Muster zu verstehen. Frag Dich, wann Du wo und mit wem aneckst. Welche Details lassen Deinen Puls höher schlagen und Dich langsam aber sicher ärgerlich werden? Was geht Dir gegen den Strich im Umgang mit den Arbeitskollegen und auf welche Äußerungen erntest Du Unmut, Kritik oder Ablehnung?

 

Der Blick in den Rückspiegel

 

Wenn Du Dein Verhalten anpassen möchtest, wirf einen Blick in Deinen Rückspiegel und beleuchte Dein Verhalten im Umgang mit Kollegen oder Führungskräften. Wie war das früher? In ehemaligen Unternehmen oder in anderen Abteilungen? Beim Betrachten vergangener Konfrontationen fällt oft auf, welcher Typ Mensch oder welche Situationen zum Anecken verleiten.

 

Mögliche Gründe 

 

Aus der Erfahrung meiner arbeitsglücklich®- Coachings führe ich folgende Beispiele an. Vielleicht ist Dir schon einmal etwas ähnliches begegnet?

 

  • Unterschiedliche Auffassung von Arbeit ist bisweilen ein Grund für das Anecken. Die einen schieben eine ruhige Kugel und fallen damit gar nicht auf. Anderen ist das eindeutig zu wenig, sie langweilen sich und haben andere Pläne und Werte.
  • Missstände werden hingenommen, totgeschwiegen und als das kleinere Übel abgetan. Andere Kollegen kennen ihre Rechte, stehen dafür ein und machen den Mund auf. Die Folge ist eventuell eine Veränderung, die nicht unbedingt allen Kollegen gleich gut gefällt.
  • Stellt man sich in einem Unternehmen oder in einer Abteilung eine bestimmte Arbeitskultur vor, die durch Regeln und Verhaltensweisen von Mitarbeitern über Jahre geformt wurde, ist jedes Handeln gegen diese Kultur im ersten Schritt ein Anecken. Je nach Einstellung der Mitarbeiter und Kollegen wird das zuwider Handeln kritisch beäugt. Es folgen Auseinandersetzungen.
  • „Das ist nicht dein Aufgabenbereich!“ „Das haben wir schon immer so gemacht!“ etc. sind typische Aussagen, die zum Anecken einladen.

Was will Dir das Anecken sagen?

 

Vermutlich will es zunächst einmal Aufmerksamkeit erzeugen. Und zwar Deine eigene Aufmerksamkeit. Auf die Bedürfnisse im Arbeitskontext, die zu wenig Berücksichtigung finden. Bist Du beispielsweise eine MitarbeiterIn, die nicht gerne tatenlos herumsteht? Suchst Du Dir lieber eine sinnvolle Beschäftigung, um nicht untätig zu sein? Dann eckst Du mit Deinem Aktionismus an, während andere Kollegen Löcher in die Luft gucken, die Hände in die Hosentaschen schieben.

Dein Bedürfnis nach sinnvoller Beschäftigung will hier berücksichtigt werden. Wenn Dir das bewusst ist und Du Dich entsprechend mitteilst, verstehen Kollegen worum es Dir geht. Dein Aktionismus wird weniger Anecken erzeugen, sondern eher auf Verständnis treffen und vielleicht sogar Nachahmer finden.

 

Manchmal lohnt es sich zunächst stiller Beobachter zu sein. Auffälliges und wiederkehrende Unsinnigkeiten, die gegen den persönlichen „Strich“ gehen, in ein „Unsinnigkeiten-Buch“ zu sammeln. So schöpft man aus dem Vollen, wenn es eine passende Gelegenheit für ein klärendes Gespräch gibt. Durch das Aufschreiben nach der Arbeit, schreibt man es sich von der Seele, es behält an Wichtigkeit und man gewinnt Abstand von einer impulsiven Reaktion – dem Anecken. So verliert Dein Anecken seinen bitteren Beigeschmack.

 

 

Was kannst Du noch tun?

 

Stell Dir vor Du legst mit Deiner Luxusyacht bei Sonnenuntergang im Hafen an. Um nicht an das Nachbarschiff oder an die Mole zu schrappen, machst Du was? Genau, als Skipper dieser fantastischen Yacht befestigst Du vor dem Anlegen große Fender an der Reling. Mit Luft gefüllte Gummi-Aufprall-Schutz-Ballons, die die wertvolle Yacht vor hässlichen Kratzern bewahren. 

 

Um Dich selbst und andere zu schützen und um Konsequenzen durch wiederholtes Anecken zu vermeiden, empfehle ich, einen Fender umzuhängen. Natürlich im übertragenen Sinn, alles andere könnte im Arbeitsalltag sehr unpraktisch sein und seine Wirkung verfehlen.

Ernsthaft meine ich damit, genau die Handlungsoption zu finden, die Dich vor dem Anecken bewahrt und im besten Fall trotzdem den eigenen Werten entspricht. Galant mit einer Federboa, übrigens ein passendes Outift auf so einer Luxusyacht die Herausforderungen im Arbeitsalltag umfliegen und dabei trotzdem bei sich bleiben, der eigenen Ansicht treu bleiben. Das funktioniert, habe ich schon oft getestet.

 

Ahoi!

Deine Anne

Glücklich im Job

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Arbeitsglückskekse – greif zu! Der Jahreswechsel steht vor der Tür und eine lustige Tradition sind Glückskekse, die viele sich gegenseitig zu Silvester schenken. Gut gemeinte Wünsche, Hoffnung auf ein gutes neues Jahr. Erfolg im Job, Glück in der Liebe, Gesundheit und Reichtum sind einige Themen, die in Glückskeksen auftauchen.

Eine Prise Glück hat noch keinem geschadet und so werden die kleinen Gebäck-Täschchen fröhlich in der Mitte entzwei gebrochen. Die Glückskeks-Nachricht in Form eines länglichen Zettels kommt zum Vorschein und erfreut den Leser mal mehr und mal weniger.

Was macht die Botschaft aus dem Inneren des Glückskekses mit uns? Warum freuen wir uns so darüber?

Sie entlastet. Sie befreit ein Stück davon, alles selbst in die Hand nehmen zu müssen. Sie gibt, wenn auch mit einem Augenzwinkern einen kurzen Moment Hoffnung. Eine Portion Glück schenkt uns etwas, wofür wir uns nicht anstrengen müssen, etwas, das einfach so on Top kommt.

Ein Zustand nachdem wir streben, wofür wir leben. Harmonische Zweisamkeit, finanzielle Fülle, romantische Stunden mit Lieblingsmenschen und so weiter.

Diese Botschaft aus einem Glückskeks habe ich aufbewahrt und an meine Pinnwand gepinnt. Ich weiß noch genau warum ich das tat. Als selbstständig Tätige muss ich mir um meine Finanzen im Alter sehr detaillierte Gedanken machen und selbstständig vorsorgen. Geld zurücklegen und ansparen, investieren und so weiter.

Meine Eltern haben sich dazu immer viele Sorgen um mich gemacht. Die gut gemeinten Ratschläge höre ich noch heute vor meinen geistigen Ohren 😉

Als ich die Glückskeks – Botschaft zu meinem Wohlstand im Alter erhielt, musste ich grinsen. Ha! Das ist der Beweis! Ich werde in der Lage sein, meine finanzielle Versorgung im Rentenalter zu „wuppen“. Und nicht nur das, ich werde in Bequemlichkeit und Wohlstand schwelgen. Noch Fragen?

 

 

Es gibt noch einen Glückskeks, den ich aufbewahre. Meine Tochter hat ihn mir aus Papier gebastelt und die nebenstehende  Botschaft hineingelegt. Ich muss nicht erklären, wie gerührt ich war. Wie gut eine solche Nachricht tut, wenn man als Mama denkt in der Erziehung der eigenen Kinder Fehler zu machen und oft viel zu selbstkritisch durchs Leben geht.

Hast du auch  Botschaften aufbewahrt? Sind sie bereits eingetreten? Welche Geschichten verknüpfst Du damit?

Für den Jahreswechsel verschenke ich hier Arbeitsglückskeks –Botschaften. Greif gerne zu!!

 

 

Du findest die Zeit, um über Deine Wünsche und Ziele nachzudenken

Dein Hobby wird Dein Beruf

Die Orte an denen Du zukünftig arbeitest, sind die schönsten Plätzen dieser Erde

In Zukunft tust Du das, was Dir entspricht

Ein neuer Beruf weckt das Leben in Dir

Durch die richtigen Kontakte findest Du Deinen Weg

Deine Ideen finden zukünftig großen Anklang

Du genießt finanziellen Freiraum

Du machst Dich selbst arbeitsglücklich®

 

 

Glücksbotschaften machen Freude, ohne Frage. Und doch möchte ich betonen, dass wir soviel selbst davon in der Hand halten. Wenn wir erreichen möchten, was die Botschaften uns versprechen, können wir einfach selbst alle Hebel in Bewegung setzen. Wege finden, die uns unseren Zielen näher bringen. Aktiv werden und mitgestalten. All das wünsche ich Dir für ein arbeitsglückliches und gesundes neues Jahr 2018. Solltest Du selbst Lust bekommen haben Glückskekse mit persönlichen Botschaften zu verschenken, dann schau doch zum Beispiel mal auf diesen Link und mach Deinen Backofen schon mal warm.

 

http://www.glueckskekse-gestalten.de/glueckskekse-selber-machen.html

 

Einen guten Rutsch wünscht  Anne Kipple